Hans Uwe Hielscher (*1945) schloß
sein Studium der Kirchenmusik an der Staatlichen Musikhochschule Detmold
mit dem Staatlichen A-Examen ab, weitere Studien der französischen
Orgelmusik folgten in Paris und Rouen sowie eine Glockenspielausbildung
an der Nederlandse Beiaard School in Amersfoort, wo er zum
Carillonneur ausgebildet wurde. Von 1969 bis 1973 wirkte Hielscher als
Organist und Chorleiter der Inselkirche Juist, ehe er im Dezember 1973
in der Nachfolge seines Hochschullehrers Prof. Helmut Tramnitz als Kantor
und Organist an die Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld gewählt
wurde. Im Oktober 1979 folgte schließlich die Berufung nach Wiesbaden,
wo Hans Uwe Hielscher seither als Organist und Carillonneur der Marktkirche
sowie als Organist der Konzertsaalorgel im Kurhaus tätig ist. Mehr
als zweitausend Konzerte führten ihn in alle europäischen
Länder, nach Israel, Südafrika, Australien und die USA. Rundfunk-,
Fernseh- sowie Schallplatten- und CD-Aufnahmen vervollständigen
das künstlerische Wirken des Organisten, der 1985 für seine
Verdienste um die französische Orgelmusik durch den französischen
Kultusminister zum Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres
ernannt wurde.
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