Johannes Geffert kam als Sohn eines
bekannten Bonner Organisten schon früh mit Musik in Berührung.
Nach dem Kirchenmusikstudium in Köln, das der erst 22jährige
mit Bestnote absolvierte, setzte Johannes Geffert seine Ausbildung in
London bei Nicolas Kynaston fort. 1974 bis 1979 leitete er den Bach-Verein
in Aachen (Gründung der Aachener Bachtage) und hatte einige Jahre
das Kantorenamt sowie Organistenamt an der traditionsreichen Kreuzkirche
in Bonn inne. Nach langjähriger Lehrtätigkeit an der Robert
Schumann-Hochschule in Düsseldorf gibt Johannes Geffert seine Erfahrungen
heute als Orgelprofessor an der Kölner Musikhochschule sowie in
zahlreichen internationalen Meisterkursen und Studienwochen an junge
Organisten weiter.
Seine erste Bach-Einspielung wurde
1977 von der Kritik als wegweisende Interpretation gerühmt.
Gleichzeitig fand seine künstlerische Auseinandersetzung mit der
Orgelmusik sowie Orgeltranskriptionen des 19. Jahrhunderts besondere
Beachtung. Regelmäßig interpretiert Johannes Geffert auch
neueste Orgelwerke wie u.a. die deutschen Erstaufführungen der
Zyklen Faust und Hiob von Petr Eben. 1991 gründete er die Johann
Christian Bach Akademie, mit der er als Solist und als Continuo-Spieler
seiner Liebe für die historische Aufführungspraxis Raum gibt.
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