Die
1907/08 nach Plänen des Architekten Rippe erbaute Immanuel-Kapelle
in Bremen-Walle erhielt 1908 über dem Altar das Werk eines
nicht mehr bekannten Orgelbauers, das 1958 einem neuen Instrument
von Gustav Brönstrup aus Hude weichen mußte. 1988/89
wurde auch dieses Instrument abgetragen und durch Gerald Woehl
(Marburg) eine Orgel der Überlinger Werkstatt Wilhelm Schwarz
(1848-1912) aufgestellt, die 1909 für die katholische Kirche
in Tauberbischofsheim erbaut und im Jahre 1945 in die Herz-Jesu-Kirche
nach Mannheim-Neckarstadt übertragen worden war. Bei ihrer
Aufstellung in der Immanuel-Kapelle Bremen-Walle erhielt sie aus
dem Fundus der ehemaligen Orgel des Klosters Banz (die 1904 von
Joseph Bittner aus Eichstätt erbaut und 1939 von der Firma
Diethmann aus Lichtenfels verändert worden war) die Viola
da Gamba des Hauptwerks sowie die beiden zusätzlichen Zungenstimmen
mit Zinkbechern im Schwellwerk.