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Edition Lade - EL
CD 023
Trésor de l'Orgue français
8
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L'Impressionnisme à l'orgue
Impressionistische
Orgelmusik
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Odile
Pierre
Die
Orgel
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Odile
Pierre
an der Cavaillé-Coll-Orgel (1857) der Kathedrale Saint-Jean in
Perpignan
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1 CD - DDD -
Spielzeit: 71' 26
Booklet: deutsch / französisch / englisch - 40 Seiten - 15 Abbildungen
€ 18,90
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Impressionismus
ist eine Kunstform, deren Wesen die unmittelbare Darstellung der durch
den schaffenden Künstler wahrgenommenen flüchtigen oder dauerhaften
Eindrücke ist. Der Begriff, der nach und nach auf alle künstlerischen
Disziplinen angewandt wurde, ist ganz besonders mit der Malerei verbunden
und scheint auf ein Gemälde Monets zurückzugehen, das mit
dem Titel »Impression bei aufgehender Sonne« 1874
bei Nadar ausgestellt wurde. Die impressionistische Schule, mit Monet,
Sisley, Degas und Renoir hat die Grundlagen einer neuen Technik geschaffen,
die es ermöglicht, die feinsten Nuancen persönlicher Empfindungen
in Farben umzusetzen. Eine ganze Pléiade von Musikern ließ
sich von diesen Prinzipien inspirieren und versuchte, sie in die Sprache
der Klänge zu übertragen, um in einer den Malern entsprechenden
Weise die seelische Verfassung und die seltensten und zartesten Empfindungen
ausdrücken zu können. Die Musiker eigneten sich deshalb die
Verlaine so wichtige und von diesem in der Art poétique gepriesene
Kunst der Nuancierung an. Ist die deskriptive Musik bestrebt, die Äußerlichkeit
der Dinge zu schildern und sie in ihren rein objektiven Charakteren
zu erfassen, so strebt die impressionistische Musik nach subjektivem
Ausdruck, der ein Widerschein der persönlichen Eindrücke des
Komponisten ist. Der musikalische Impressionismus wird dabei, mehr als
durch das erstrebte Ziel, durch die Art seiner Ausdrucksweise charakterisiert:
Wie sich die damaligen Maler bemüht haben, das Licht durch die
Nebeneinanderstellung reiner, in der gegenseitigen Berührung zu
flimmern scheinender Farbtöne neu zu schaffen, so benutzten die
Musiker dieser Schule reine Farben in aufgefächerten Vierklängen
sowie modalen Tonsystemen, wobei ihr harmonisches System mehr die Nebeneinanderstellung
von Akkorden als ihre Verkettung zur Grundlage hatte. »Die
Musik ist die Gesamtheit einzelner Kräfte«, erklärte
Debussy, den man als Kopf dieser vor allem Ravel, Albert Roussel (in
seinen ersten Kompositionen) sowie einige Werke von Florent Schmitt
umfassenden Schule betrachten kann. Das Charakteristische dieser Kunst
scheint ihre zur Wiedergabe unbeständiger und überaus mannigfaltiger
menschlicher Empfindungen geeignete Ausstrahlung zu sein, eine Einstellung,
die deutlich der Konzentration der Romantiker entgegengesetzt ist. Die
klangliche Übersinnlichkeit einer solchen Ausdrucksweise entspricht
der Übersinnlichkeit des von impressionistischen Malern gesuchten
Lichts, wobei diese Übereinstimmungen den Aphorismus von Walter
Pater rechtfertigen, der einmal sagte, daß »alle Künste
auf die Beschaffenheit der Musik gerichtet sind«.
Guy
Ferchault (Larousse de la musique)
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P r o g r a m m
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01
Louis Vierne (1870-1937)
Cathédrales, op. 55/3 (1927)
10' 10
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02
Vincent D’Indy (1851-1931)
Prélude, op. 66 (1913)
3' 36
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3-4
Arthur Honegger (1892-1955)
Fugue (1917)
3' 10
Choral (1917)
5' 20
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05
Charles-Marie Widor (1844-1937)
Choral, aus Symphonie Romane, op 73/2 (1899)
8' 29
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6-7
Maurice Ravel (1875-1937)
Petite Pastorale »Le Petit Poucet«
(1908) 3' 40
Pavane de la Belle au Bois dormant (1908)
1' 39
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08
Claude Debussy (1862-1918)
La Cour des Lys (1911)
5' 13 |
9-11
Louis Vierne (1870-1937)
Hymne au Soleil, op. 53/3 (1927)
5' 04
Étoile du Soir, op. 54/3 (1927)
6' 20
Clair de Lune, op. 53/5 (1927)
8' 53
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12
Olivier Messiaen (1908-1992)
Apparition de l'Église éternelle
(1931)
8' 08
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